Garagenbrand in Rückersdorf
Am frühen Abend des 12. Oktober 2008 wurde die Feuerwehr Rückersdorf mit dem Stichwort „Garagenbrand“ in den Rückersdorfer Ortsteil Altwasser alarmiert. Eine gemeinsame erste Erkundung durch den zeitgleich eintreffenden Zugführer und den Kommandanten ergab, dass in einer Garage mit aufgebautem Satteldach eine starke Brandentwicklung feststellbar war. Im Dachbereich waren von außen bereits Flammen sichtbar. Da die Garage unmittelbar an das Wohngebäude angebaut war, zeichnete sich bereits ein Übergriff der Flammen auf den Dachstuhl des Hauses ab. Bei der Erkundung wurde der verletzte Hausbesitzer, der noch eigene Löschversuche unternommen hatte, durch den Kommandanten aus dem Gefahrenbereich gebracht.
ls erste Brandbekämpfungsmaßnahme baute der Angriffstrupp des Tanklöschfahrzeuges unter schwerem Atemschutz eine Riegelstellung zwischen Garage und Wohngebäude auf. Hierdurch konnte ein Übergreifen der Flammen wirkungsvoll verhindert werden. Der verletzte Hausbesitzer wurde sofort von einem Sanitäter der First Responder Einheit der Feuerwehr Rückersdorf versorgt und betreut. Auf Grund der Lage und des Verletzungsmusters wurde noch vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes der Notarzt nachgefordert. Zur Unterstützung des Angriffstrupps, der mittlerweile die Brandbekämpfung auf der rückwärtigen Seite der Garage aufgenommen hat, wurde ein zweiter Atemschutztrupp auf der Frontseite eingesetzt. Wegen des drohenden Einsturzes des Daches wurde die Garage durch die Trupps nicht betreten. Nachdem der zweite Trupp das Garagentor geöffnet hat und von der Steckleiter aus die Verschalung der Giebelseite entfernt hat, konnte nach kurzer Zeit „Feuer aus“ gemeldet werden. Parallel zu diesen Maßnahmen ist das durch die geöffneten Fenster und Türen stark verqualmte Wohnhaus durch einen Atemschutztrupp abgesucht worden, da nach Auskunft der Polizei auch der Sohn des Hausbesitzers dort gemeldet ist. Die Nachschau verlief allerdings glücklicherweise ohne Ergebnis. Um die Verqualmung des Hauses zu beseitigen wurde eine Überdruckbelüftung aufgebaut. Als langwierig erwiesen sich die Nachlöscharbeiten, da die Garage als Lagerraum für die unterschiedlichsten Materialien genutzt worden ist. Für diese Nachlöscharbeiten sind im weiteren Verlauf zwei weitere Atemschutztrupps eingesetzt worden.
Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass das Eingreifen der Feuerwehr gerade noch rechtzeitig erfolgt ist. So konnte der Hausbesitzer, der zur weiteren Behandlung durch den Rettungsdienst in das Klinikum Nürnberg Süd eingeliefert worden ist, vor noch weitergehenden Verletzungen bewahrt werden. Auch das Wohngebäude wurde in letzter Minute vor größerem Schaden behütet. Die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst und der Polizei war wieder reibungslos.
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