Sägen will gelernt sein.
Jeder kennt sie, die Kettensäge. Sie ist laut und bei falscher Handhabung gefährlich, doch vor allem ist sie ein wichtiges Werkzeug im Arsenal der Feuerwehr. Um dieses Werkzeug im Ernstfall auch korrekt einsetzen zu können, bedarf es einer fachlichen Ausbildung. Jeweils acht Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Rückersdorf und Günthersbühl nahmen deshalb an der Ausbildung zum Motorsägenführer teil.
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Sägen will gelernt sein – Teil 1
Montag 5. März 2012
Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Rückersdorf
Erster Ausbildungstag
9:00 UHR
Es geht los. Die Kameraden stehen in den Startlöchern. Doch halt, acht Kameraden der Feuerwehr Rückerdorf fehlen noch.
(Rückblick) 8:53 UHR
Die Pflicht ruft. Ölspur. Die acht Rückersdorfer Lehrgangsteilnehmer rücken aus.
9:30 UHR
Eins, zwei, drei…sechzehn. Alle Kameraden sind jetzt anwesend. Es kann losgehen. Theorie steht auf dem Plan. Die Feuerwehrler lernen neben diversen Schnitttechniken, die unterschiedlichen Eigenschaften von Bäumen kennen.
12:00 UHR
Hunger kommt auf, doch zum Glück kann die Mittagspause pünktlich beginnen. Es gibt Schnitzel mit Kartoffelsalat. Nach Ausführungen über die persönliche Schutzausrüstung, der Einweisung in richtiges Sichern und Absperren und der Analyse verschiedener Unfälle hat es sich die Gruppe auch redlich verdient.
12:45 UHR
Auch eine Säge braucht Pflege. Deshalb dreht es sich, unter den Stichpunkten Funktion, Pflege und Wartung, rund um das Arbeitsgerät „Motorkettensäge“. Um die Theorie nicht zu trocken wirken zu lassen, gibt es obendrein einige Lehrvideos.
15:00 UHR
Feierabend. Der theoretische Teil ist geschafft. Die Kameraden sind sich einig, der Tag war äußerst informativ. Gespannt denkt man an die praktische Umsetzung.
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Sägen will gelernt sein – Teil 2
Montag 12. März 2012
In und um Schönberg
Zweiter Ausbildungstag
7:45 UHR
„Wir packen unsre Koffer…“ – mit Motorkettensäge, Schnittschutz, Helm usw. Anders gesagt, die Rückersdorfer Kameraden machen sich fertig zur Abfahrt.
8:20 UHR
Die Lehrgangsteilnehmer treffen sich in Schönberg, um sich gleich drauf wieder zu trennen. In Wehren aufgeteilt geht es nun ans Eingemachte.
8:35 UHR
Schneidtechniken in der Praxis. Für die Acht aus Rückersdorf heißt das: Holzscheibchen schneiden mit System.
10:00 UHR
Staunen am Spannungssimulator. Die Kameraden setzen ihr theoretisches Wissen in die Tat um und können am Simulator erlernen was es heißt einen Baum unter Spannung zu zersägen. Allen wird klar, oft ist die Praxis anders als die Theorie.
11:45 UHR
Essen fassen! Brotzeit gibt´s!
12:15 UHR
Nach dem Tausch der Stationen geht es eindrucksvoll weiter. Das Fällen von Bäumen steht auf dem Plan. Erst jetzt wird vielen bewusst, welche Wucht ein fallender Baum entwickeln kann und welches Gefahrenpotenzial daraus resultiert. Und nicht nur der fallende Baum selbst birgt Gefahr, auch Bäume unter Spannung und Bäume die sich mit anderen verhaken erschweren die Arbeit. Als Fazit wird deutlich: Nur die Übung macht den Meister.
13:30 UHR
Das letzte „BAUM FÄLLT!“ erklingt und die Ausbildung kann zum Abschluss gebracht werden. Alle sechzehn Kameraden erhalten nun eine Teilnahmebestätigung und bedanken sich bei ihren Ausbildern.
14:15 UHR
Die Heimreise wird angetreten.
15:00 UHR
Die Geräte sind gereinigt und wieder an ihrem Platz. Die acht Rückersdorfer Kameraden verlassen, um einige Erfahrungen reicher und nun wissend was es heißt eine Motorkettensäge zu führen, das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Rückersdorf.
Anmerkung:
Alle Zeiten sind als annähernde Angaben anzusehen.
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Sägen mit einlaufender Kette
Anlegen der Schutzkleidung
Teilnehmer Rückersdorf:
Asfeld Elmar
Dörfler Alexander
Grießmeier Matthias
Horlamus Alexander
Kohlitz Bastian
Krouß Andreas
Luber Jürgen
Yalcinkaya Atilla
Bericht: Elmar Asfeld / Ferdinand Lindner
Fotos: Alexander Dörfler / Elmar Asfeld
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