B 14 nach Wasserrohrbruch gesperrt
Am Samstag, den 20. Oktober 2012, wurde nach Wartungsarbeiten die sog. Rannaleitung wieder geflutet. Hierdurch kam es kurz nach 14:00 Uhr unterhalb des Rückersdorfer Bahnhofes zu einem Bersten der Leitung, die direkt unter der B 14 verlegt ist.
Kurz vor halb drei wurde die Feuerwehr Rückersdorf mit dem Stichwort "Wasserrohrbruch, Fahrbahn überflutet" alarmiert. Der zuerst an der Einsatzstelle eintreffende Kommandant hat unmittelbar eine Vollsperrung der B 14 durch die nachrückenden Kräfte veranlasst. Hierzu wurde auch noch die Feuerwehr Behringersdorf nachalarmiert, die die Absperrung aus Richtung Nürnberg übernahm. Eine erste Erkundung ergab, dass sich sogar die gesamte Fahrbahndecke auf einer Länge von ca. 10 Metern deutlich gehoben hat. Wassermassen rauschten die Böschung hinab über den Radweg. Unterhalb des Radweges bildeten sich große Seen auf den Feldern. Es bestand die akute Gefahr, dass die gesamte Böschung abrutschen könnte. Daher wurde ebenfalls der bei diesem Wetter stark frequentiere Radweg komplett gesperrt. Über die Leitstelle ist ebenfalls unmittelbar der Wasserversorger verständigt worden. Bis allerdings die Leitung endgültig abgeschiebert werden konnte, verging über eine Stunde.
Gegen 17:00 Uhr konnte die Einsatzstelle letztendlich an das Straßenbauamt übergeben werden, die eine Vollsperrung der B 14 aufgebaut haben. Ebenfalls ausgeschildert wurde eine Umleitung über Röthenbach und Schwaig.
Die Rannaleitung, die mittlerweile seit über 100 Jahren besteht, versorgt die Stadt Nürnberg mit 40% des dort benötigten Trinkwassers. Im Normalbetrieb laufen dort bis zu 1000 Liter Wasser pro Sekunde nach Nürnberg. Dadurch, dass die Leitung zum Schadenszeitpunkt gerade erst neu befüllt worden ist, lag der Durchsatz geschätzt bei nur ca. 300 Litern. Dies war noch Glück im Unglück, da der Schaden im Normalbetrieb deutlich größer gewesen wäre.
Bilder vom Radweg unterhalb der B 14
Nach dem Aufgraben ist die Unterspülung deutlich zu erkennen.
Bericht: Frank Richartz
Fotos: André Heide, Stefan Lutz
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