60 - 80 Liter Diesel liefen aus dem beschädigten Tank eines Lieferwagens aus
Am Nachmittag des 22. März wurde die Freiwillige Feuerwehr Rückersdorf um 16.10 Uhr alarmiert, da aus dem beschädigten Tank eines Umzugswagens mehrere Liter Dieselkraftstoff in den Kanal und in das Erdreich liefen.
Links der Lieferwagen, aus dessen Tank der Treibstoff ausfloss
Die FF Rückersdorf rückte zunächst mit dem Mehrzweckfahrzeug, dem Rüstwagen und dem Ölschadenanhänger aus. Vor Ort bot sich folgende Lage: ein gemieteter Lieferwagen stand in einer etwas abschüssigen Garageneinfahrt, er war voll beladen beim Versuch die Einfahrt auf die Straße zu verlassen mit dem Tank aufgesetzt und hatte dabei einen Pflasterstein herausgerissen, dieser klemmte nun zwischen dem Kraftstofftank des Fahrzeuges und dem Untergrund. Aus dem beschädigten Tank liefen große Mengen Dieselkraftstoff aus. Der Mieter des Umzugswagens teilte den Einsatzkräften mit, dass er erst kurz zuvor den 80-Liter-Tank randvoll aufgefüllt hatte.
Auslaufender Kraftstoff wird von den Einsatzkräften aufgefangen
Als erste Maßnahmen leitete die Feuerwehr das Abdichten eines Regenwasserabflusses, in welchen der Diesel lief, und das Binden des ausgelaufenen Treibstoffes ein. Um an das Leck im Tank zu gelangen musste erst der Pflasterstein unter dem Fahrzeug entfernt werden. Hierzu wurde die gesamte Ladung des vermutlich etwas überladenen 3,5-Tonners, die aus Umzugskartons bestand, in die Garage verbracht. Dann wurde der Klein-LKW mit dem Hebebaum etwas angehoben, der Stein hervorgezogen und der weiter auslaufende Kraftstoff mit einer Metallrinne und mehreren Auffangmulden eingefasst.
Der beschädigte Fahrzeugtank
Arbeiten am Fahrzeug
Da bereits eine größere Menge des Diesels in die Kanalisation gelangt war, wurde das Tanklöschfahrzeug an die Einsatzstelle nachgefordert. Die Besatzung spülte den Kanal an einem nahegelegenen Kanalschacht.
Das entladene Fahrzeug wurde von den Kräften der Feuerwehr auf die Straße gebracht und das verschmutze Pflaster in der Garageneinfahrt und der Regenwasserablauf gereinigt. Da der Kraftstoff aus dem Kunststofftank nur sehr zögerlich ablief, wurde er an dessen tiefster Stelle etwas geöffnet.
Links die Garageneinfahrt
Blick vom Dach des Rüstwagens
Da nicht klar war, wie stark der Erdboden unter dem Pflaster und der Kanal mit dem Dieselkraftstoff versetzt waren, wurden Messungen mit Indikatorpapierstreifen vorgenommen und die zuständige Stelle beim Landratsamt verständigt. Diese teilte den Einsatzkräften mit, dass der mit dem Treibstoff verseuchte Teil des Erdbodens unter dem Pflaser abgetragen und entsorgt werden muss. Darum kümmerte sich eine Baufirma am folgenden Werktag.
Sicherstellung des Brandschutzes mittels Pulverlöscher
Nachdem der ausgebrachte Ölbinder wieder vollständig aufgenommen und die Fahrzeuge beladen waren, konnte die Feuerwehr den Einsatz gegen 18.00 Uhr beenden. Der nicht mehr fahrtüchtige Umzugswagen wurde von einem Abschleppunternehmen in eine Fachwerkstatt gebracht.
Eingesetzte Kräfte:
KBI Fuchs, KBM Krug
FF Rückersdorf mit MzF, TLF 16/25, RW1, ÖSA
Polizei
Landratsamt
Bericht und Fotos: Internet-Team
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