Neue Rettungsscheren in Rückersdorf und Schnaittach
Die Freiwilligen Feuerwehren Rückersdorf und Schnaittach konnten für ihre bestehenden hydraulischen Rettungssätze neue Schneidgeräte in Dienst stellen. Beide Wehren waren im vergangenen halben Jahr mit ihren vorhandenen Rettungsscheren bei schweren Verkehrsunfällen an deren Belastungsgrenze gestoßen.
Zwei neue S 270-71 beschafften die Feuerwehren Schnaittach und Rückersdorf
Bereits am 07. November 2004 auf der Autobahn BAB A9 war die FF Schnaittach und am 20. Februar 2005 auf der Bundesstraße B14 die FF Rückersdorf mit ihrem hydraulischen Rettungsgerät nicht in der Lage gewesen, die technische Rettung einer eingeklemmten Person aus einem verunfallten Pkw in der geplanten Vorgehensweise durchzuführen. In beiden Fällen bissen sich die knapp 20 Jahre alten Schneidgeräte vom Typ Weber S 90 an den modernen Fahrzeugkarossen förmlich die Zähne aus, die Schere der FF Schnaittach erlitt beim Einsatz am Hienberg sogar einen Defekt, so dass ein Zweitgerät eingesetzt werden musste.
LF 16/12 der FF Schnaittach und RW 1 der FF Rückersdorf
Die beiden neuen Rettungsscheren
Um in Zukunft den Anforderungen, die eine moderne Fahrgastzelle an die Einsatzkräfte der Feuerwehren bei der technischen Rettung Eingeklemmter stellt, gewappnet zu sein leiteten beide Wehren daraufhin die Neubeschaffung einer Rettungsschere für ihren bestehenden hydraulischen Rettungssatz ein. In beiden Fällen fiel die Wahl auf das neue Flaggschiff der Firma Weber-Hydraulik, die S 270-71 mit einer maximalen Öffnungsweite von 270 mm und einer Schneidkraft von 71 Tonnen bei einem Eigengewicht von 17,3 kg. Verladen sind die beiden neuen Schneidgeräte in Rückersdorf auf dem Rüstwagen RW 1 und in Schnaittach auf dem Löschgruppenfahrzeug LF 16/12.
Bleibt zu hoffen, dass die beiden neuen Schneidaggregate möglichst selten eingesetzt werden müssen, aber wenn ihr Einsatz erforderlich wird, sie den Feuerwehren ein effizientes und zielgerichtetes Arbeiten auch an modernen Pkw- und Lkw-Karossen ermöglichen werden.
Bericht & Fotos: FF Schnaittach & Internet-Team
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