Schwerer Unfall
Am späten Freitagnachmittag (19. Juli) ereignete sich auf der Rückersdorfer Hauptstraße in Höhe der Bergstraße ein Verkehrsunfall, bei dem ein Fußgänger von einem PKW erfasst und schwer verletzt wurde. Die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Rückersdorf versorgten den Verletzten bis zum Eintreffen der Besatzung des Rettungswagens des ASB sowie des diensthabenden Notarztes aus Lauf und unterstützen diese bei ihren folgenden Maßnahmen. Zeitgleich sicherten Sie den Unfallort, der sich mitten auf der stark frequentierten B14 befand, gegen den fließenden Verkehr ab. Für die Besatzung des aus Nürnberg angeforderten Rettungshubschraubers, der in einiger Entfernung zum Einsatzort landen musste, übernahm die Feuerwehr den schnellen Transfer. Mit dem Hubschrauber wurde der Verletzte nach der Versorgung an der Einsatzstelle und im Rettungswagen in eine Klinik geflogen.
Lange Sperrung notwendig
In Absprache mit der Polizei aus Lauf, die zeitweise mit sechs Beamten vor Ort war, wurden die aus Nürnberg kommenden Verkehrsteilnehmer für Ihre Weiterfahrt nach Lauf über die Entenseestraße umgeleitet. Ein Ausweichen über Röthenbach war aufgrund der Brückensperrung nicht möglich. Weil ein Sachverständiger die Unfallstelle ausführlich begutachten und dokumentieren musste, blieb der direkte Weg insgesamt für mehr als zwei Stunden gesperrt. Dies führte zeitweise zu stockendem Verkehr auf den Umleitungsstrecken in den Wohngebieten.
Einige Autofahrer wollten die längere Fahrtzeit nicht akzeptieren und nutzen den Weg entgegen einer Einbahnstraße südlich der Unfallstelle als Abkürzung. Besorgte Anwohner informierten die Einsatzkräfte darüber. Auf Ersuchen der Polizei sperrte die Feuerwehr diesen gefährlichen Fahrtweg, der eigentlich keiner ist, durch einen Führungsdienstgrad ab. Ein Motorradfahrer, der den Fahrradweg direkt an der Unfallstelle als Ausweichroute nutze, wurde von den Polizeibeamten angehalten.
Vorbildlicher und bescheidener Ersthelfer
Bemerkenswert war das Verhalten einiger Ersthelfer. Bei einem besonders couragierten Mann konnte sich die Feuerwehr noch an der Einsatzstelle bedanken: Als er bemerkte, dass auf der Straße irgendetwas passiert war, zögerte er nicht nachzusehen und betreute den Verletzten mit voller Tatkraft bis zum Eintreffen der ersten Rettungskräfte. Den Dank nahm er bescheiden an. Das sei alles selbstverständlich.
Weitere Einsätze
Während des Einsatzes der Feuerwehr Rückersdorf am Unfallort fragte die Integrierte Leitstelle Nürnberg an, ob ein Einsatzfahrzeug abkömmlich sei. In einer Lebensmittelfiliale in Rückersdorf war eine Person kollabiert. Rettungswagen und Notarzt mussten aus Nürnberg anfahren. Feuerwehrsanitäter konnten unmittelbar dorthin abrücken und überbrückten das therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Dies war bereits der zweite Einsatz für die sogenannten First Responder an diesem Tag: Am Morgen rückten sie zu einem chirurgischen Notarzteinsatz aus.
Nachdem an anderer Stelle im Ortsgebiet auch noch eine Ölspur abgekehrt und die Fahrbahn am Unfallort auf der B14 gereinigt war, kehrten die letzten der 20 Einsatzkräfte gegen 20 Uhr in das Feuerwehrhaus zurück. Im Einsatz waren das Hilfeleistungslöschfahrzeug, das Tanklöschfahrzeug, ein Mehrzweckfahrzeug und das Einsatzfahrzeug der First Responder-Einheit.
Bericht: Michael Lauerer
Bild: Symbolfoto, PZ-Archiv
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